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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die Eheleute Michael und Karen Carr werden in ihrem Haus von einem unbekannten Mann angegriffen. Sie rufen später die Polizei. Einer der Polizisten, Pete Davis, kommt zu der Überzeugung, dass Michael Carr nicht imstande sei, seine Frau zu beschützen. Er veranlasst die Installierung einer elektronischen Alarmanlage und berät sie bei der Planung. Auch später verbringt er viel Zeit in der Nähe des Hauses.Michael Carr fährt mit Davis und seinem Kollegen auf Streife. Officer Davis findet den Einbrecher und verprügelt ihn vor Michaels Augen, nachdem er ihn vorher aufgefordert hat, selbst an ihm Rache zu nehmen. Er richtet seine Begierde immer mehr auf Karen und trifft sich hinter Michaels Rücken mit ihr. Seinen Partner, der ihn zur Anzeige bringen will, erschießt Davis.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Atmosphärisch unglaublich dicht, erzählerisch spannend und fesselnd, hat uns Regisseur Jonathan Kaplan (Angeklagt, Without a Trace) im Jahre 1992 mit Fatale Begierde einen Psychothriller geschenkt, der selbst heute noch durch seine unglaubliche Spannung das Publikum in seinen Bann zieht. Der Film selbst, ist indes ein klares Produkt der frühen 90er Jahre, wo die Szenerie düster war, die Darsteller im Bann einer unaufhaltsamen Abwärtsspirale und dies zudem leicht untermalt mit einer gar schon Film-Noir typischen Erzählweise. Und so mag das Duell der drei sehr talentierten Hauptdarsteller, bestehend aus  Kurt Russell, Ray Liotta und Madeleine Stowe, auch heute noch gefallen. Die Mischung aus psychologisch tragischen Spiel mit tollen darstellerischen Leistungen sowie einem nächtlichen Filmfieber enthüllt einen Thriller, der trotz einer gewissen Vorhersehbarkeit, gewissen Logikfehlern und eines deutlich zu schwachen Finales, selbst heute noch zu den Klassikern des Genres zählt. Nicht zuletzt wohl auch danke Ray Liottas als psychopathischen Officer Pete Davis.

Fatale Begierde zeigt uns unterdessen nicht nur auf, wie schnell man Opfer des Systems werden kann und wie stark sich Sicherheit – oder das Fehlen dieser -  in unserem Leben auswirkt, sondern auch wie sich Menschen in bestimmten Situationen bis auf das äußerste verändern können. Und dies ist wohl eine der starken Seiten der Geschichte von George Putnam und John Katchmer. Denn trotz gewisser Klischees, gibt es hier eine Wandlung und ein gekonntes Duell der Hauptprotagonisten sowie ein psychologisches Katz- und Mausspiel, dass jede Menge Spannung erzeugt. Seinen Film-Noir Wurzeln entkommt der Film zwar nicht (hier ist besonders Dem Satan singt man keine Lieder zu nennen), dies schadet Fatale Begierde aber eher weniger. Denn gerade Inszenierung und Darsteller geben sich die Hand, sodass der Alptraum wahrlich gelungen erscheint. Dies ist wohl auch vor allem dem Trio aus Kurt Russell, Ray Liotta und Madeleine Stowe zu verdanken, die dem Psychothriller seine unverwechselbare Stimmung verpassen. Während Kurt Russel als Yuppie die wohl größte Wandlung durchmacht, sorgt Madeleine Stowe besonders mit vielen subtilen Nuancen für die gewisse Bodenhaftung und Glaubwürdigkeit - auch wenn sich hier routinierte und teils überholte Konventionen nicht vermeiden lassen. Star des Films ist aber eindeutig Ray Liotta als wahnhafter Psychopath, der den ganzen Film in den Abgrund treibt. Meisterhaft.

Der Rest von Fatale Begierde ist gerade von der Inszenierung her sehr gelungen. Besonders wenn die nächtliche Stadt ihr volles Potenzial entfaltet und dem Thriller seine ganz eigene fiebrige Atmosphäre schenkt. Viele Zuschauer werden sich allerdings dann doch am Finale von Fatale Begierde stören, welches zu sehr auf Klischees und gewohnte Motive setzt. Hier hätte etwas Mut definitiv nicht geschadet.

Fazit

"Fatale Begierde" ist ein dichter, spannender, rauer und vor allem darstellerisch hervorragender Psychothriller der frühen 90er Jahre, der auch heute noch eine Menge Spannung verbreitet. Gerade Ray Liotta sorgt für Gänsehaut, während der Film selbst seine Protagonisten in den Abgrund treibt. Trotz Klischees, einigen Logikfehlern und überholten Rollenbildern immer noch einen Blick wert.

Kritik: Thomas Repenning

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